Paranormale Ermittler - Ghosthunter-Team Germany

Gruselseite -1-

1. Die schwarze Rose

Es war einmal eine Frau mit drei kranken Töchtern. Die Älteste hatte nur noch eine Woche zu leben, die Zweitälteste zwei Wochen und die Jüngste drei. Nach sechs Tagen bat die älteste Tochter die Mutter, eine rote Rose an ihr Bett zu stellen, an der sie sich vor ihrem Tod erfreuen konnte.

Die Mutter lief zum einzigen Blumenladen in der Nähe und bat um eine rote Rose. Die Verkäuferin sagte, dass sie nur noch schwarze Rosen hätten und in ihrer Verzweiflung kaufte die Mutter die schwarze Rose und stellte sie ans Bett der Tochter. Die Tochter sah die Rose und sagte “Ich wollte doch eine rote Rose. Ich spüre, diese Rose wird Unglück über mich bringen.”

Am nächsten Morgen fand die Mutter ihre Tochter tot im Bett vor. Sie sagte den anderen beiden Schwestern nichts von ihrem Tod, um ihnen ihre letzten Tage auf Erden nicht noch beschwerlicher zu machen. Als eine Woche vergangen war, verlangte auch die zweite Tochter nach einer roten Rose, doch wieder gab es nur schwarze im Blumenladen. Auch diese Tochter spürte, dass mit der Rose etwas nicht stimmte. Wie ihre Schwester fand die Mutter auch sie tot im Bett vor.

Die Mutter fürchtete sich vor der kommenden Woche und jeder Tag wurde zur Qual. Mit den schwarzen Rosen konnte etwas nicht stimmen. Als wieder sechs Tage vergangen waren, bat nun die jüngste Tochter um eine rote Rose und wieder gab es nur schwarze. Auch dieses Mädchen sagte, sie spüre nichts Gutes, wenn sie die Rose anschaue. Daraufhin blieb die Mutter diese Nacht am Bett des Mädchens sitzen und bewachte sie mit einem Küchenmesser in der Hand.

Als sie den Glockenschlag um Mitternacht hörte, sah sie, wie eine schwarze Hand aus der Rose kam und sich um den Hals ihrer Tochter legte. Erschrocken nahm die Mutter das Küchenmesser und hackte sie ab. Daraufhin zog sich der Arm zurück in die Rose, die abgehackte Hand löste sich in Rauch auf. Zu ihrer Freude lebte das Mädchen am nächsten Morgen noch.

Außer sich vor Wut und Trauer um ihre anderen beiden Töchter begab sich die Mutter zum Blumenladen, um die Verkäuferin zur Rede zu stellen. Als sie gerade in den Laden stürmte, bemerkte sie, dass die Verkäuferin einen Verband um den Arm trug und eine ihrer Hände fehlte. Es lief ihr ein eiskalter Schauder den Rücken herunter, sie rannte heraus und hat den Blumenladen nie wieder betreten.

 

2. Der Geisteskranke im Wald

Ein älteres Ehepaar wollte seine Tochter besuchen. Auf dem Weg zu ihr fuhren sie über eine Landstraße durch einen dichten Wald. Plötzlich blieb das Auto stehen und die beiden stellten fest, dass ihnen das Benzin ausgegangen war. Der Mann machte sich mit einem Kanister auf den Weg, um eine Tankstelle zu suchen. Die Frau blieb allein zurück, weil sie nicht mehr weit laufen konnte.

Nach ein paar Minuten begann sie sich zu langweilen und schaltete das Radio ein. Sie hörte eine Eilmeldung, die davon berichtete, dass ein entflohener Geisteskranker in der Gegend sein Unwesen trieb und ihn bisher niemand aufhalten konnte. Als die Frau das hörte, bekam sie Angst und verschloss die Autotüren.

Plötzlich hörte sie laute, aber dumpfe Schläge auf dem Autodach “Bumm, Bumm, Bumm, Bumm!” Sie schaltete alle Lichter aus und machte sich so klein wie möglich. Die Angst um ihren Mann stieg ins Unermessliche. Abrupt hörte das Schlagen auf und sie hörte nur noch Stille. Aus Angst blieb sie bis zum nächsten Morgen im Wagen.

Ein Polizeiwagen hielt neben dem Auto an und ein Polizist bat die Frau auszusteigen, sich aber nicht umzudrehen. Die Frau konnte sich nicht zusammenreißen und musste einfach wissen, was da hinter ihr war. Als sie sich umdrehte, erblickte sie auf dem Autodach den Kopf ihres Mannes.

 

3. Die Puppe, die zwei zeigte…

Eine Mutter und ihre Tochter gingen wöchentlich zusammen in den Supermarkt. Nebenan war ein Gebrauchtwarenladen, der in seinem Schaufenster einige Puppen ausgestellt hatte. Die Tochter hatte eine besonders heruntergekommene Puppe ausgewählt, die sie unbedingt haben wollte, weil sie etwas Besonderes sei. Die Mutter fand sie genau aus dem Grund gruselig, denn die Puppe hatte ihre Hand auf der Brust und zeigte “zwei” mit ihren Fingern.

Sie beugte sich schließlich dem Willen ihrer bettelnden Tochter, zumal die Puppe auch günstiger als alle anderen verkauft wurde. Die beiden wollten geradewegs nach Hause als der Händler die Mutter fest an der Schulter packte und sagte: “Lassen Sie das Mädchen niemals mit der Puppe allein, hören Sie, niemals! Man sagt die Puppe sei verflucht. Sie wurde schon oft wieder hergebracht.” Die Mutter hielt den alten Mann für verwirrt und dachte sich nichts Weiteres dabei.

Jahre vergingen, das Mädchen wurde älter und ging zur Schule. Eines Tages kam sie früher als die Mutter nach Hause und ihr fiel plötzlich ihre alte Puppe wieder ein, mit der sie so gern gespielt hatte. Sie suchte sie überall und fand sie schließlich auf dem Dachboden. Als die Mutter nach Hause kam, rief sie ihre Tochter und sah ihre Schultasche unter der Dachbodentür liegen. Sie rief weiter und stieg die Treppen zum Dachboden hinauf.

Als sie den Kopf durch die Öffnung steckte, sah sie direkt vor sich die blutverschmierte Puppe, die sie lächelnd anstarrte und nun “drei” mit ihren Fingern zeigte. Die Mutter schrie vor Angst und wollte Hilfe holen, doch die Puppe regte sich plötzlich, richtete sich auf und gab ihr einen Stoß, sodass sie die Dachbodentreppe herunterfiel. Sie machte keinen Mucks mehr und die Puppe zeigte “vier”.

 

4. Der Clown

Vor etwa zwei Jahren wollte Familie Keller ins Theater gehen. Herr und Frau Keller hatten den Termin lange Zeit vergessen und sie mussten sich sehr kurzfristig eine Babysitterin suchen. Leicht skeptisch, das Kind mit einer Fremden zuhause zu lassen, beschlossen sie schließlich doch, dem Mädchen zu vertrauen.

Frau Keller gab ihre Anweisungen: “Um neun soll das Kind ins Bettchen. Lesen Sie ihm bitte noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor, dann kann es besser schlafen. Und lassen sie alles im Haus so wie es ist. Es mag keine Veränderungen.” Die Babysitterin war einverstanden und Familie Keller fuhr los ins Theater. Sie las dem Kind wie vereinbart etwas vor und brachte es pünktlich ins Bett. Doch es schien einfach nicht schlafen zu wollen.

Um halb zehn klingelte Frau Kellers Handy. Sie verließ wütend die Vorstellung und fragte in energischem Ton: “Was ist denn? Das Kind sollte doch schon längst im Bett sein.” Die Babysitterin war eingeschüchtert, aber fragte dennoch, weshalb sie angerufen hatte: “Bitte entschuldigen Sie die Störung, aber dürfte ich vielleicht die Clownsfigur hinter der Tür abdecken oder heraustragen? Das Kind schaut immer wieder dorthin und weint und brüllt.”

Frau Keller stockte der Atem, sie wurde bleich und sprach flüsternd: “Nehmen Sie das Kind. Steigen Sie so schnell es geht in Ihr Auto und fahren Sie zur Polizei.” … Familie Keller besaß keine Clownsfigur.