Paranormale Ermittler - Ghosthunter-Team Germany

Gruselseite -3-

9. Die Leiche im Hotel

Ein frisch vermähltes Ehepaar war für die Flitterwochen nach Las Vegas geflogen, um sich im Hotel eine Suite zu buchen. Als sie in ihrer Suite angekommen sind, haben beide einen üblen Geruch festgestellt. Der Ehemann hat sofort an der Rezeption angerufen, um sich bei dem Manager zu beschweren. Er sagte ihm, dass die Suite sehr unangenehm rieche und er und seine Frau eine neue möchten.

Der Manager hat sich natürlich entschuldigt, aber den beiden auch mitgeteilt, dass keine anderen Suiten mehr frei sind. Weil der Manger Angst um seinen guten Ruf hatte, hat er den beiden ein Mittagessen in einem 5-Sterne-Restaurant Ihrer Wahl angeboten. In der Zwischenzeit würden sich Dienstmädchen um das Problem mit dem üblen Geruch kümmern.

Nach einem schönen Mittagessen ist das Ehepaar wieder zurück in das Hotel gegangen. Aber als die beiden die Tür von Ihrer Suite aufmachten, ist ihnen sofort wieder dieser üble Geruch entgegengekommen. Der Ehemann war außer sich vor Wut und beschwerte sich ein weiteres Mal bei dem Manager.

Dieser ging daraufhin selbst mit drei weiteren Dienstmädchen in die Suite, um endlich herauszufinden, woher dieser üble Geruch kommt. Es wurden Handtücher gewechselt, die Bettwäsche wurde erneuert. Des Weiteren wurde der Teppich mit den stärksten zu Verfügung stehenden Reinigungsmittel geschrubbt.

Nach weiteren zwei Stunden, durften die beiden ihre Suite wieder betreten. ABER, dieser üble Geruch war immer noch da! Der Ehemann war so dermaßen wütend, dass er selbst herausfinden wollte, woher dieser üble Gestank kam. Er hat sofort damit begonnen, die gesamte Suite auseinander zu nehmen. Als er die Matratze von dem Boxspringbett wegzog, lag dort eine Kinderleiche.

 

10. Das Ding aus dem Wald

Nur noch das entfernte Zirpen einiger Zikaden und das Knistern des Lagerfeuers hielt die Gruppe inmitten der Abgeschiedenheit der Wildnis wach. Längst hatte Ferdinand sein Banjo zur Seite gelegt und um dem Solar-Radio neuen Saft zu verleihen, mussten sie bis morgen früh auf Sonnenstrahlen warten. Es war schon spät, deutlich nach elf Uhr am Abend. Die Dunkelheit legte sich gemeinsam mit etwas Nebel wie ein Schleier über das Lager am Rande des Roosevelt National Waldes Colorado in den USA. Drei Zelte teilten sich die vier Jungs aus der fünften Klasse. Gemeinsam mit einem erwachsenen Begleiter, mit indianischen Wurzeln, dessen Schnarchen ab und zu in die Naturkulisse platzte, waren sie extra aus Deutschland angereist, um neue Erfahrungen als Pfadfinder zu machen.

Neben dem musikalischen Ferdinand mit seiner dicken Brille und den lustigen Locken hockten noch der schlaksige Ben, Markus und der kleine Achim im Kreis um die Flammen auf Decken und an Baumstämmen angelehnt. Plötzlich knackte es im Holz. Ben vernahm es als Erstes und drehte ruckartig den Kopf Richtung Gebüsch. „Habt ihr das auch gehört?“, zischte er die anderen an, doch sie zuckten alle nur mit den Schultern. Dann knackte es wieder und es war ganz sicher nicht das brennende Holz, sondern etwas Großes, das schlurfend und stampfend seinen Weg durch das Gestrüpp bahnte. Ben sah es ganz deutlich. „Sicher spielt uns die Dunkelheit einen Streich“, merkte Achim an. „Oder es ist ein Reh, hier soll es sogar welche geben die sich füttern lassen.“ Es hatte in Wahrheit noch niemand von Rehen gehört, die so nahe und ohne Scheu einen Campingplatz betraten.

Zitternd vor Aufregung griff Ferdinand in seinen Rucksack und kramte nach der Taschenlampe. Im Schein erkannte er etwas Großes, dass zurückwich, mindestens so hoch wie die Zeltstangen. „Was wenn uns ein Grizzly angreift?“, gab Ben zu bedenken, denn Bären waren in diesen Teilen des Parks in der Tat keine Seltenheit. Das Stampfen durch das Unterholz entfernte sich von ihrem Zeltplatz und alles wurde still. Sie saßen noch eine Weile erstarrt auf dem Boden und trauten sich nicht zu bewegen, bis sie sicher waren, die Gestalt kommt nicht mehr zurück. An schlafen war kaum zu denken. Übermüdet krochen sie am nächsten Morgen aus dem Bett.

Ihr Pfadfinder-Leiter kam aufgeregt auf sie zu. Bären hatten die hundert Meter weiter entfernten Lager über Nacht verwüstet, glücklicherweise kam niemand zu Schaden. „… bei uns wurde nichts verwüstet, alle Vorräte sind noch da“, freute sich ihr Anführer, während er den vier Jungs ermutigend auf die Schultern klopfte. „Der Sasquatch beschützt manchmal Menschen, die er mag“. „Ein Sasquatch?“ fragte Achim verwirrt. „Sasquatch nennen wir die Legende des Bigfoots, ein großer haariger Menschenaffe, der in den amerikanischen Wäldern seit Jahrhunderten lebt.“ Die vier Freunde schauten sich an, ihre Blicke wanderten zum Gebüsch. Riesige, menschenähnliche Fußabdrücke markierten den Boden, dort wo gestern Nacht das haarige Etwas herumschlich. Ein Bär war das ganz sicher nicht…

 

11. Das Nachtlicht

Marie hatte schon als kleines Kind Probleme mit dem Einschlafen. Sie war sich sicher, dass sie nicht allein in ihrem Kinderzimmer war. Aus diesem Grund ließ sie, auch als sie älter wurde, immer ein Nachtlicht an. An ihrem 16. Geburtstag übernachteten ein paar Freundinnen bei ihr. Lange genug hatte sie versucht, niemanden in ihrem Zimmer übernachten zu lassen, damit sie ihr Licht anlassen konnte. Doch ihre Freundinnen bestanden darauf und Marie fiel keine Ausrede mehr ein. Also versteckte sie ihr Nachtlicht, um nicht ausgelacht zu werden.

Ihr Gefühl, dass sie nicht allein im Zimmer schlief, war zum ersten Mal Realität geworden. Die Mädchen schliefen gemeinsam leise atmend ein und wachten am nächsten Morgen ausgeschlafen und gut gelaunt wieder auf. Marie war von nun an der Meinung, dass sie sich als Kind vermutlich nur davor gefürchtet hatte, allein im Dunkeln zu sein. Regelmäßig bildete sie sich Schattengestalten ein, die meist nur ein paar Kleider auf einem Stuhl oder Spielsachen waren. Sie fand es war an der Zeit, erwachsen zu werden und die kindlichen Hirngespinste hinter sich zu lassen.

Also ließ sie ihr Nachtlicht zum ersten Mal, seit sie denken konnte in ihrer Nachttischschublade. Sie war gerade dabei einzuschlafen, als sie plötzlich ein leises Atmen vernahm. “Mama?” schreckte sie auf und sah eine schwarze Gestalt in ihrem Zimmer stehen, die sie starr anzublicken schien. “Mama, bist du das?” fragte sie erneut. Doch es kam keine Antwort. Sie zückte ihr Handy und leuchtete schnell ins Dunkel, doch niemand war da.

Sie glaubte sich wie früher als Kind diese Figur vielleicht nur eingebildet zu haben. Trotzdem holte sie beunruhigt ihr Nachtlicht wieder aus der Schublade hervor und konnte nur so wieder einschlafen. Am nächsten Morgen fragte sie ihre Mutter, ob sie in der letzten Nacht nach ihr gesehen hätte. Doch die Mutter sagte nur: “Ich lag die ganze Nacht neben deinem Vater und habe geschlafen. Es fällt dir sicherlich nur schwer, dich von deinem Nachtlicht zu trennen und du fängst wie früher an, Dinge zu sehen, die nicht da sind. Es ist ja nicht immer leicht erwachsen zu werden. Viele Jugendliche klammern sich an Überbleibsel ihrer Kindheit.”

Das wollte Marie nicht auf sich sitzen lassen. Sie war es leid, sich immer rechtfertigen zu müssen und wollte ihre Mutter davon überzeugen, dass sie es auch schaffen kann, ohne Nachtlicht zu schlafen. Gesagt, getan – Marie legte das Nachtlicht in den Nachttisch ihrer Mutter und war fest entschlossen, diese Nacht allein und ganz ohne Licht zu überstehen. Wenn da nicht dieses Atmen wäre…

Das Atmen kehrte wieder in dieser Nacht. Marie hielt ihre Augen fest geschlossen und verkroch sich unter ihrer Bettdecke. Sie spürte, wie es lauter wurde und näherkam und hörte eine Stimme sagen: “Das ist mein Zimmer.” Sie kniff ihre Augen zusammen und hielt sich die Ohren zu als die Gestalt ihr die Bettdecke wegriss und immer lauter wurde: “Das ist mein Zimmer. Das ist mein Zimmer. Das ist mein Zimmer!” Danach wurde es still. Marie lag bis zum Morgen zusammengekauert auf ihrem Bett.

Als die Mutter morgens hereinkam, fand sie Marie in dieser Position und fragte, was passiert sei. Als Marie ihr erzählte, was sie in dieser Nacht glaubt gesehen zu haben, wurde die Mutter plötzlich blass und still. Ihre Augen sahen traurig aus und gleichzeitig so, als ob sie sich schämte. Sie erzählte Marie, dass sie schon vor ihr eine Tochter gehabt habe, die mit 16 Jahren plötzlich verschwunden ist und nie gefunden wurde. Sie hatte Marie nie von ihr erzählt, obwohl es das Zimmer der verschwundenen Tochter war, in dem Marie jede Nacht schlief. Sie schien dort also wirklich nie allein gewesen zu sein.

 

12. Die Puppe mit den 3 Fingern

Eines Tages ging eine Mutter mit ihrer 7-jährigen Tochter einkaufen. Sie kamen an einem Spielzeugladen vorbei. Im Schaufenster sah das Mädchen eine Puppe, die jedoch nur 3 Finger an jeder Hand hatte und sagte "Mama, kann ich die haben???" - "Nein, die sieht ja gruselig aus!" - "Biiiiittttte, ich finde sie nicht gruselig, sie ist wunderschön und ich werde bestimmt Spaß haben." - "Na gut, soll mir recht sein".

Sie betraten den Laden und die Mutter fragte den Verkäufer nach dieser Puppe. Er holte sie aus dem Schaufenster und sagte später noch zu der Mutter: "Vorsicht!! Lassen Sie Ihr Kind niemals allein mit dieser Puppe! Man sagt, sie sei verflucht." Die Mutter schaute ihn verwirrt an, nickte jedoch und kaufte die Puppe trotzdem.

Nach 6 Tagen sagte die Mutter zur Tochter: "Schatz? Ich muss mal 5 Minuten weg, ok?" - "Ja, ist okay, Mami". Die Mutter erinnerte sich plötzlich an den Rat des Verkäufers, nahm die Puppe und legte sie auf den Schrank. Als die Mutter nach 15 Minuten wiederkam, vernahm sie im Haus ein komisches Geräusch. Sie schloss auf und ging ins Zimmer der Tochter. Diese lag jedoch tot auf dem Boden mit nur 3 Fingern pro Hand... daneben die grinsende Puppe mit diesmal 5 Fingern an jeder Hand.

Die Mutter war am Boden zerstört, weil ihre Tochter tot war. Die Mutter nahm die Puppe und warf sie in den Altkleidersack. Am Abend war es so warm, dass die Mutter das Fenster öffnen musste. Als die Mutter am Morgen aufstand, lag die Puppe neben ihrem Bett, diesmal hatte sie nur noch 3 Finger. Die Mutter nahm die Puppe in die Hand und sperrte diese in den Schrank. Auf einmal hörte die Mutter aus dem Schrank eine Stimme, die sagte: "Es bringt nichts, mich einzusperren, ich hole dich. Ich werde es so machen wie mit deiner Tochter. Sie war das 12. Opfer, und du wirst das 13. sein."