Paranormale Ermittler - Ghosthunter-Team Germany

Gruselseite -5-

17. Das längst verstorbene Mädchen vom Fluss

Es war an einem Freitagabend. Meine Eltern waren aus dem Haus und hatten erst vor wieder in 2 Tagen nach Hause zu kommen. Ich beschloss meine Freundin anzurufen, um sie zu fragen, ob sie die 2 Tage mit mir verbringen möchte. Sie sagte ja. Wir vereinbarten, dass wir uns ein paar Horrorfilme in der Videothek ausleihen. Es war schon spät als wir anfingen die Filme zu schauen. Jenny kam auf die Idee, dass wir uns und doch Pizza bestellen könnten. Wir bestellten also Pizza und 30 Minuten später klingelte es schon an der Tür. Der Pizzabote stand da und ich gab ihm das entsprechende Geld. Draußen war es stürmisch kalt und es regnete in Strömen. Schnell machte ich die Tür wieder zu. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, klingelte es schon wieder. Doch wer konnte das sein? Der Pizzamann? Da ich alle Hände voll hatte, bat ich Jenny die Tür zu öffnen. Jenny öffnete die Tür als ich mich gerade umgedreht hatte und ich hörte wie Jenny einen Schrei losließ. Ich zuckte unweigerlich zusammen und dreht m ich erschrocken zur Tür um. Dort stand ein kleines abgemagertes Kind mit schwarzen zerzausten Haaren, blassem Gesicht und gesenktem Kopf vor uns. Eine leise unheimliche wimmernde Kinderstimme sagte "ich habe Hunger könnte ich ein Stück Brot haben?" Wir baten sie herein, doch das Mädchen lehnte ab. Jenny und ich sahen uns kurz erstaunt an und blickten dann wieder zum Mädchen, aber das Mädchen war spurlos verschwunden. Ziemlich ängstlich und völlig verstört schlossen wir die Türe uns saßen kreidebleich, ohne miteinander nur ein Wort zu wechseln in der Küche. Am nächsten Tag als alles schon fast vergessen schien, gingen wir auf einen Flohmarkt. Dort fanden wir einen herrlichen Stand mit lauter alten Puppen. Die Puppenverkäuferin war sehr alt und sah sehr zerbrechlich aus. Die alte Frau hatte eine Halskette mit einem Medaillon umhängen in dem ein Bild eines kleinen Mädchens abgebildet war mit schwarzen Haaren und blasser Haut. Jenny stupste mich an und wir fragten die alte Frau wer das Mädchen sei. Doch sie antwortete nicht und als wir zu ihr sagten, dass das Mädchen gestern an der Tür nach Brot gebettelt hatte hob die alte Dame den Kopf. Ich fragte die alte Frau, warum denn ihre Enkeltochter so allein bei diesem Wetter und ohne Schuhe betteln gehen musste. Die alte Puppenverkäuferin wurde zornig und schrie mich förmlich an, dass ihre Enkeltochter seit 5 Jahren tot sei. Sie ist auf grausame Art und Weise im Fluss ertrunken. Jenny und ich rannten so schnell wir konnten nach Hause und versuchten uns mir Fernsehen abzulenken. Als es wieder Abend wurde klingelte es an der Tür. Etwas zögernd und mit einem mulmigen Gefühl öffneten wir die Tür. Wieder stand das kleine Mädchen vor der Türe und bettelte nach Brot. Ich fragte sie ängstlich "du Mädchen du bist doch Tod?" und das Mädchen schrie "JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA"

 

18. Das Silberbein des Grafen

In einem tiefen dunklen Wald befand sich ein altes halb verfallenes Schloss. Seit vielen Jahren lebte darin ein alter Graf mit seinem Diener. Der Graf hatte ein Silberbein und sein Diener ein Holzbein. Eines Tages starb der Graf. Der Diener, der dem Grafen jahrelang treu gedient hatte, jedoch nicht sehr viel Lohn dafür bekam, dachte sich nun: "Der Graf braucht sein Silberbein nicht mehr, aber mir kann es noch nützen und für die jahrelangen Dienste wäre das ein gerechter Lohn!". Also tauschte er kurzerhand sein Holzbein gegen das Silberbein aus. Als es Nacht wurde, verschloss der Diener wie immer alle Fenster und Türen des Schlosses. Etwas unheimlich war ihm ja nun schon zumute. Niemand weit und breit, nur das Rauschen des Waldes, das Knistern des Kaminfeuers und hin und wieder das Heulen eines Wolfes in der Ferne. Der Diener legte sich ins Bett und schlief alsbald ein. Um Mitternacht schreckte der Diener plötzlich auf. Hatte er nicht etwas gehört? Ja! Jetzt hörte er es ganz deutlich. Ein erst leises, dann immer besser hörbares Tock-Tock-Tock. Dieses Geräusch kam näher und näher und näher... Dem Diener wurde ganz anders. Wer mag da draußen sein? Er hatte doch alles verschlossen! Oder doch nicht? Oh je - jetzt hörte er eine Stimme. "Wo ist mein Silberbein? Wo ist mein Silberbein?" es war die Stimme des verstorbenen Grafes. Eigentlich sollte der ja in seiner Gruft im Schlosskeller liegen. Dem Diener wurde ganz anders. Doch so schnell wie der Spuk begonnen hatte, so schnell war er vorüber. Gleich am nächsten Tag, nach einer sehr unruhigen Nacht und schaurigen Träumen, permanent verfolgt vom alten Grafen, machte sich der Diener daran, alle Schlösser zu erneuern und alles zu sichern. Besonders sorgfältig wurden die Türen zur Gruft und Keller abgeschlossen und verriegelt. Mit einem etwas unwohlen Gefühl legte sich der Diener abends in seiner Kammer unterm Dach ins Bett. Und es geschah wieder. Genau um Mitternacht wurde er wieder von einem sich nähernden Tock-Tock-Tock-Geräusch geweckt. Die Schritte kamen nähern und näher und blieben genau vor seiner Kammer stehen. Schweißgebadet lag der Diener in seinem Bett. Jetzt bewegte sich die Türklinke langsam nach unten. Ganz deutlich hörte er nun auch die vertraute Stimme des Grafen: "Wo ist mein Silberbein? Wo ist mein Silberbein?" Der Diener bekam fast einen Herzstillstand. Die Decke übers Gesicht gezogen rührte er sich nicht. Plötzlich viel die Tür ins Schloss und der Spuk war wieder zu Ende. Erleichtert atmete der Diener auf. Am nächsten Morgen wurden die Vorkehrungen noch verbessert. Nun brachte der Diener gleich 2 zusätzliche Schlösser an seiner Türe an und schob eine alte Diele unter den Türgriff. Trotzdem um Mitternacht dasselbe Spiel. Genau um Mitternacht wurde er wieder von einem sich nähernden TockTock-Tock-Geräusch geweckt. Die Schritte kamen näher und näher und blieben genau vor seiner Kammer stehen. Trotz Schlösser und Diele öffnete sich wieder die Türe. Schweißgebadet lag der Diener wieder im Bett, noch weiter unter der Decke verkrochen. "Wo ist mein Silberbein? Wo ist mein Silberbein?" hörte er den alten Grafen sagen und dabei immer näherkommen. Nun musste er ganz dich an seinem Bett stehen - der Diener hielt den Atem an - - wieder mit tiefer Stimme hörte er: "Wo ist mein Silberbein? Wo ist mein Silberbein?".... (kurze Atem - Pause) "Daaaaaa ist mein Silberbein!

 

19. Der leblose Körper

Als ich in Myanmar das erste Mal einen Langstreckennachtbus nahm, wusste ich noch nicht, dass die jeweils bis zu drei Stunden vor der angegebenen Zeit am Zielort eintreffen. Also stand ich da um 02:30 Uhr mutterseelenallein an der Bushaltestelle eines ausgestorbenen Kaffs in einem fremden Land.

Zum Glück hatte ich einen Reiseführer dabei, der eine kleine Karte des Ortes dabeihatte. Also suchte ich nach dem Hostel, dass ich für die kommende Nacht gebucht hatte. Dank meinem wahnsinnig zuverlässigen Orientierungssinn lief ich prompt in die falsche Richtung. Bald war die Straße nicht mehr beleuchtet und ich musste auf meine Handy-Taschenlampe umstellen.

Als ich schon fast zur Einsicht gekommen war, dass ich möglicherweise doch in die falsche Richtung ging, fiel mein Lichtkegel plötzlich auf eine menschliche Gestalt. Es war eine Frau. Mitten auf der Straße. Der Körper lag in einer eher unnatürlichen Körperhaltung bewegungslos da.

Doch mein Verstand hatte gar nicht die Zeit, zu verarbeiten, was ich da sah. Bereits im nächsten Moment hörte ich ein Knurren und richtete meinen Lichtkegel auf ein paar sehr unfreundlich aussehende, streunende Hunde, die in meine Richtung schauten. Das Knurren wurde langsam zu einem Bellen und die Hunde fingen an, auf mich zuzukommen. Da ergriff ich, ohne zu zögern die Flucht und rannte, was das Zeug hielt zurück zur Bushaltestelle. Dort hingen zum Glück gerade ein paar Jugendliche mit ihren Scootern rum, die mir dann freundlicherweise den richtigen Weg zum Hostel wiesen.

Am nächsten Morgen suchte ich die Straße nochmals auf. Bei Tageslicht war alles ganz harmlos und von der Frau fehlte jede Spur.

 

20. Zusammenkunft der Toten

Eine Königin war gestorben und lag in einem schwarz ausgehängten Trauersaal auf dem Prachtbette. Nachts wurde der Saal mit Wachskerzen hell erleuchtet, und in einem Vorzimmer befand sich die Wache: ein Hauptmann mit neunundvierzig Mann. Gegen Mitternacht hörte dieser, wie ein sechsspänniger Wagen rasch vor das Schloss fährt, geht hinab, und eine in Trauer gekleidete Frau von edlem und vornehmem Anstande kommt ihm entgegen und bittet um die Erlaubnis, eine kurze Zeit bei der Toten verweilen zu dürfen. Er stellt ihr vor, dass er nicht die Macht habe, dies zu bewilligen, sie nennt aber ihren wohlbekannten Namen und sagt, als Oberhofmeisterin der Verstorbenen gebühre ihr das Recht, sie noch einmal, eh sie beerdigt werde, zu sehen. Er ist unschlüssig, aber sie dringt so lange, dass er nichts Schickliches mehr einzuwenden weiß und sie hineinführt. Er selbst, nachdem er die Türe des Saals wieder zugemacht, geht haußen auf und ab. Nach einiger Zeit bleibt er vor der Türe stehen, horcht und blickt durchs Schlüsselloch, da sieht er, wie die tote Königin aufrecht sitzt und leise zu der Frau spricht, doch mit verschlossenen Augen und ohne eine andere Belebung der Gesichtszüge, als dass die Lippen sich ein wenig bewegen. Er heißt die Soldaten, einen nach dem andern, hineingehen, und jeder erblickt dasselbe; endlich naht er selbst wieder, da legt sich die Tote eben langsam auf das Prachtbett zurück. Gleich darauf kommt die Frau wieder heraus und wird vom Hauptmann hinabgeführt; dieser fühlt, indem er sie in den Wagen hebt, dass ihre Hand eiskalt ist. Der Wagen eilt, so schnell er gekommen, wieder fort, und der Hauptmann sieht, wie in der Ferne die Pferde Feuerfunken ausatmen. Am andern Morgen kommt die Nachricht, dass die Oberhofmeisterin, welche mehrere Stunden weit auf einem Landhause wohnte, um Mitternacht und gerade in der Stunde gestorben ist, wo sie bei der Toten war.