Paranormale Ermittler - Ghosthunter-Team Germany

Krater von Derweze

Der Krater von Derweze befindet sich nahe der Ortschaft Derweze in Turkmenistan in der Wüste Karakum. In ihm verbrennt seit mehreren Jahrzehnten unkontrolliert ausströmendes Methan. Er hat einen Durchmesser von etwa 69 m und eine Tiefe von etwa 30 m. Einheimische gaben ihm den Namen "Tor zur Hölle".

Am 8. Januar 2022 gab Präsident Berdimuhamedow bekannt, dass das Feuer gelöscht werden soll. Zur Begründung wurden Umweltargumente, gesundheitliche Bedenken und das Ziel eines verstärkten Erdgas-Exports genannt. Seither wird nach Experten gesucht, die den Brand löschen können.

Wie es zur Bildung des Kraters und zum Ausbruch des Brandes kam, ist umstritten. Die verbreitetste These lautet, dass Geologen auf der Suche nach Erdgas im Jahr 1971 zufällig während einer Testbohrung eine unterirdische Höhle entdeckten und es dabei zu Komplikationen kam. Da in der Sowjetunion Fehlschläge verschwiegen wurden und zudem alles, was mit Rohstoffen im Zusammenhang stand, als strategisches Staatsgeheimnis angesehen wurde, existieren keine Akten über den Vorfall bzw. wurden bisher nicht aufgefunden.

Nach dieser Theorie sei die Höhle während eines Bohrvorganges zusammengebrochen, wodurch ein 5350 m² großes Loch mit einer Tiefe von 30 Metern und einem Durchmesser von etwa 69 Metern entstand, in das die Bohranlage und Ausrüstung der Geologen fiel; die Geologen selbst wurden nicht verletzt. Es bestand die Befürchtung, dass giftiges Gas austreten würde, welches naheliegende Siedlungen gefährden könnte. Um dies zu vermeiden, wurde beschlossen, es anzuzünden. Entgegen der ursprünglichen Hoffnung der Geologen verlosch das Feuer nicht nach einigen Tagen – sie unterschätzten das Volumen der Gasreserven – sondern blieb weiterhin aktiv. In dem erdgasreichen Gebiet gab es zudem nicht die Notwendigkeit, diesen Krater zur Erdgasförderung erschließen zu müssen. Dies hätte aufgrund des Einbruchs des Bodens und der enormen Hitze ohnehin viel Einsatz erfordert.

Eine andere These lautet, dass der Krater bereits Ende der 1960er Jahre entstanden sei und Gas und Schlamm gegurgelt habe, das Gas sei dann in den 1980er Jahren angezündet worden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Krater zufällig und natürlich entstand, womöglich durch einen Blitzeinschlag.